TYPO3camp Stuttgart 2015: Bericht eines Community-Neulings mit Blick auf die „alten Hasen“

„Sabrina – neu in der Community und im Projektmanagement bei Schommer Media – textverliebt“, das waren meine 3 Stichpunkte zur Vorstellungsrunde beim TYPO3camp in Stuttgart.

 

Das Social Event fand vom 08. bis zum 10.05.2015 zum mittlerweile fünften Mal im Schloss Hohenheim statt. Die TYPO3 Internetagentur Schommer Media ist Co-Organisator und Premium-Sponsor des TYPO3camp Stuttgart, welches jedes Jahr die TYPO3 Community aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Stuttgart zieht, um aktuelle Themen zu besprechen und sich aktiv an der Weiterentwicklung des etablierten Content-Management-Systems zu beteiligen.

 

Den ersten Eindruck der TYPO3 Community konnte ich bereits auf der Warm-Up-Party am Freitagabend gewinnen – kaum angekommen, fand ich mich in regen Diskussionen über das Web und seine Anhänger wieder; wer macht was, wer kennt wen und vor allem: was kann man noch voneinander lernen. Am Samstagmorgen sollte Jochen Weiland in seiner Ansprache die Atmosphäre treffend mit: „Wir sind hier alle per Du – zumindest für heute und morgen.“, beschreiben. Ganz egal ob Geschäftsführer, (Core-)Entwickler, Projektmanager oder Freelancer und bestenfalls „am Montag gerne auch noch.“

 

Am Samstag stellten sich das Orga-Team und die zahlreichen Sponsoren vor, die das Camp jedes Jahr auf Neue im wunderschönen Schloss Hohenheim möglich machen. Darauf folgte die Session-Planung, in der der Open-Source-Gedanke auch auf das Veranstaltungsformat übertragen wird – die Teilnehmer bringen sich aktiv ein, schlagen Themen und Vorträge vor und führen die Programmplanung gemeinsam vor Ort durch. Es bildete sich eine lange Schlange an Redefreudigen, welche alle darauf brannten, ihr Wissen an Interessierte weiterzugeben und sich in den Diskussionsrunden auszutauschen. Gewählt wurden die Vorträge per Handzeichen, einige schafften es sogar, alle Hände im Raum anzuheben – so auch der neue Leiter des TYPO3 CMS Core-Teams Mattes (Mathias Schreiber) mit seinem Vortrag „What’s up TYPO3?“, der natürlich direkt auf meiner Liste landete. Der Charme eines typischen Bar-Camps war für mich hier bereits deutlich spürbar.

 

Continous Delivery

Durch die Empfehlung eines „alten Hasen“ landete ich nach der Session-Planung direkt in meiner ersten, eher technik-lastigen Session, aus der ich einige interessante Anregungen zu den Themen Scrum, Testing und Monitoring ziehen konnte. Der agile Ansatz der Projektumsetzung, den ich derzeit bei Schommer Media als sehr effektiv erlebe, stand im Vordergrund. Enge Zusammenarbeit mit dem Kunden in der Planung, regelmäßiger Austausch und stetiges Feedback wurden als Eckpfeiler genannt. All das mit dem Blick darauf, von ganzem Herzen Dienstleister und Partner zu sein, aktive Zusammenarbeit und direkte Mitwirkung des Kunden zu leben und wachsende und wechselnde Anforderungen frühzeitig zu erkennen und anpacken zu können.

Zwei Thesen aus der Session, die mir fest im Kopf geblieben sind, möchte ich Euch nicht vorenthalten: „Test, that your code is working – not how it‘s working.” und “Feedback ist der Schlüssel zum Lernen.” Ich bin überzeugt, dass auch unsere Entwickler viel aus diesem Vortrag ziehen konnten und machte mich auf den Weg zu:

TYPO3 Basics

Hier füllten einige neue Mitarbeiter des Schommer Media-Teams die erste Reihe und bestaunten, wie der Anfang einer jeden Seite „Hello World“ geschaffen wird. Der kommt zwar ungestylt und schlicht daher, birgt nun aber alle Möglichkeiten, eine komplett neue Website aufzuziehen.

 Usability & TYPO3

…die Diskussionsrunde mit dem Motto „Mein Kunde behauptet, TYPO3 könne man nicht benutzen.“, kam durch viele spannende Einwürfe schlussendlich auf den Trichter, dass wir nach jahrelanger Backend-Erfahrung zwar hier und da ein wenig betriebsblind, aber trotzdem von der Usability unseres Frameworks überzeugt sind. Für unsere tägliche Arbeit konnte ich die Anregung mitnehmen, Wireframes auch für das Backend zu erstellen, um dieses so benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten.

Projektleiter – Karriere und Hebel

Diese Diskussion habe ich mit viel Input und einer fundamentalen Frage verlassen: Wie begeistere ich meinen Kunden in einer Zeit, in der die Trends von heute, morgen bereits Standard sind?

Immer mit dem „neu erfundenen Rad“ oder vielleicht eher mal damit, um die Ecke zu denken, etwas Bewährtes zu nutzen und für den User wirklich (be)greifbar zu machen?

Spanish Survival Guide (oder auch: anders und sehr spanisch.)

Mit dem Ausruf: „TYPO3 – de puta madre!“, welcher auch noch die letzten Ecken des Schlosses erreichte, ging es nun in Richtung Abendessen. Danach folgte ein gemütliches Beisammensein draußen und eine Party inklusive Cocktails drinnen.

 

Die Sonne am letzten Tag des TYPO3camps zog mich am Sonntag zu einer Session im Freien, der Diskussionsrunde:

TYPO3 Schulungen

Hier erkannte ich viele Ansätze aus der Lehr- und Lerntheorie wieder und den klaren Tenor: „Teilnehmer selbst anpacken lassen, alle Kanäle ansprechen und nicht unterschätzen, dass die Pausen nach 90 Minuten maßgeblich zur Konzentration beitragen.“ Um das Gelernte direkt umzusetzen, ging ich in die Mittagspause und danach in meine letzte Session.

What’s up TYPO3?

Allen Design-Freunden wird die evident schnelle Version 7 beim Arbeiten im Backend ganz klar Spaß machen . Bereits den Login kann man individuell mit Hintergrundbild, Logo und Färbung des Anmeldeformulars gestalten. In der Navigation trifft ein klassisch schwarzer Rahmen auf einprägsame Icons. Für mich bereits ein Plus in der Usability, doch das ist bei Weitem nicht alles. Nie wieder pflegen und speichern vergessen! Soll heißen: Das Core-Team hat sprechende Fehlermeldungen überall da eingebaut, wo man sie benötigt und dabei auch nicht gezögert, Zeit ins Wording zu stecken. Auch neu dabei: Bildergrößen anpassen beim Hochladen. Und natürlich: Speichern und löschen. (*Anm. der Autorin: hoffentlich gelacht? :-) )  Das Core-Team hat kaum Wünsche offen gelassen – falls doch welche aufkommen, solle man sich laut Mattes nicht scheuen, sie im Forum Slack zu kontaktieren, um konstruktive Kritik zu üben.

 

Das TYPO3camp Stuttgart 2015 war eine wirklich gelungene Veranstaltung. Ich konnte wertvolle Impulse mitnehmen und neue Kontakte in der TYPO3 Community knüpfen. Bis nächstes Jahr beim #t3cs16!

Mehr Infos zum TYPO3camp Stuttgart findet Ihr übrigens unter: www.typo3camp-stuttgart.de

 

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